feschtrash gerlinde

feschein freitag, man will etwas unternehmen, postet im dater … erfolglos – wie immer. eine antwort: notifikation, dass wer im club mit lautuntermalung zu finden sei. ahja, nicht wirklich nochmal von interesse – schon garnicht so schnell.
eine andere antwort: porz, unbekannt und keine info absolut – also mal anschauen.
wie üblich: laaaaaaaaaaaange vorbereitung … gefolgt von einem ausgiebigen verfahren. keins vor gericht – eins nach bonn; passiert dem fahrer häufig.
nogo-gegend – sind wir in marzahn? und dort ein etablissement? wir suchen länger, und finden irgendwann. ein kellerclub, irgendwie passend für kellerkinder. und dennoch ein erhebliches unbehagen – die gegend, das haus: einfach ZU abstoßend.
die türe öffnet sich und eine kellerstimme tönt „runter! – einfach runter!“, im hintergrund tönt wolfgang petri.

NOGO – sollen wir gehen?
augen zu und auf den fahrstuhl warten. kaschemmentür, alles sehr, sehr unappetitlich.
die türe öffnet – was ist denn das für einer? ein falsches wort – und wir sind weg. doch siehe da: ein wunder: das falsche wort fällt wider erwarten NICHT.
im gegenteil, höflich-freundliche distanz … als sehr angenehm empfunden.
kein aufgezwungenes gespräch, keine drohung des durchschleifens durch die räume.
umkleide und groborientierung zeigen, auf potentielle trübsal mangels mitspielern hinweisen, kassieren … fertig.

die bar … nunja … trash … aber konsequent durchgehalten. kein gebrabbel, wie toll doch alles ist/sein wird/werden könnte. getränkeauswahl … dürftig – aber es wird einem kein x für ein u vorgemacht. der sekt heißt trocken – die dame sagt, er schmecke aber süß und sei kein guter sekt … und verkauft die plörre nicht als edeltrunk. er ist wirklich süß. ein lob der ehrlichkeit.

die musik ändert sich … wird deutlich besser – angenehme lautstärke: man hört was, kann sich aber noch normal unterhalten.

später die matten, ein kleines wunder – noch eins: es handelt sich um matratzen, um echte, federnde – nicht um den üblichen schaumstoffmüll der auch in sogenannten top-clubs zu finden ist.
man kann drauf toben ohne zu versinken. und sauber, und was nettes aus den räumen gemacht – wenige, aber eben nette begegnungsstätten.
handtücher findet man – und das ausreichend in der menge.

und siehe da, man trifft wen … angenehm – nasales ungemach trübte keine laune. bissl mattengeplauder … war ja niemand mehr da sonst (bevor jetzt wer schreit).
umziehen und raus – nicht ohne freundliche verabschiedung – wieder in als angenehm empfundener distanz.

in toto … ein trashclub – aber ein ehrlicher, von dem sich manch anderer eine scheibe abschneiden könnte … und zwar eine dicke.

 

Bewertung nach Schulnoten von 1 – sehr gut – bis 5 – mangelhaft

  • Ambiente: 3
  • Sauberkeit: 3
  • Leute: 4
  • Stimmung: 4
  • Essen: –
  • Preis/Leistung: 2
  • Visits: > 1
  • Vote: neutral

 

Vielleicht interessiert euch auch:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Sie möchten einen Kommentar hinterlassen, wissen aber nicht, was sie schreiben sollen? Dann nutzen Sie den KOMMENTAROMAT! Ein Klick auf einen der Buttons unten trägt automatisch die gewählte Reaktion in das Kommentarfeld ein. Sie müssen nur noch die Pflichtfelder „Name“ und „E-Mail“ ausfüllen und den Kommentar abschicken